Amnesty kritisiert mangelnden Schutz von Flüchtlingen in Deutschland

Amnesty kritisiert mangelnden Schutz von Flüchtlingen in Deutschland

Anlässlich des bevorstehenden 25. Jahrestages der Pogrome von Hoyerswerda kritisiert Amnesty International denmangelnden Schutz für Flüchtlinge in Deutschland. Es gebe noch immer keinen systematischen Schutz von Unterkünften in Deutschland und gegen rassistische Gewalt sagte Alexander Bosch von Amnesty International in Berlin.

Am 17. September 1991 hatten Rechtsradikale in Hoyerswerda ein Wohnheim, in dem Menschen aus Vietnam und Mosambik lebten, angegriffen. Später wurde unter dem Beifall von Anwohnern ein Asylbewerberwohnheim attackiert. Die Polizei bekam die Lage über Tage nicht in den Griff. Schließlich deportierten die Behörden 230 sogenannte Ausländer aus Hoyerswerda. Eine Unterkunft für Flüchtlinge wurde in Hoyerswerda erst dreiundzwanzig Jahre später wieder eingerichtet.