Den Kohleausstieg selbst in die Hand nehmen: Aktivist*innen kämpfen gegen drohende Räumung Lützeraths

Aktivist*innen kämpfen gegen drohende Räumung Lützeraths

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Verschiedene Flaggen im Wind, unter anderem Alle Dörfer bleiben, Lützerath lebt und Pride Flage
Lützerath lebt
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Quelle: 
Lützerath lebt/https://www.flickr.com/photos/194773835@N02/52123340877/

Zwischen Aachen und Köln im rheinischen Braunkohlerevier, direkt am Tagebau Garzweiler II liegt das kleine Dörfchen Lützerath. Das Dorf ist abrissbedroht, RWE, der die Tagebaue und Kohlekraftwerke in der Region betreibt, will an die Kohle unter dem Dorf. Doch im Dorf leben einige Menschen, die den Abriss des Dorfes verhindern möchten. In Lützerath wurde deshalb nach französischem Vorbild eine Zone a defendre, eine zu verteidigende Zone ausgerufen. Die Bewohner*innen verteidigen Lützerath, da mit der Verbrennung der unter Lützerath liegenden Kohle eine Einhaltung des Pariser Klimaabkommens unmöglich werden würde.

Auch eine wissenschaftliche Studie von Forscher*innen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, der Technischen Universität Berlin und der Europa-Universität Flensburg kommt zu dem Schluss, dass die Abbaggerung von Lützerath aus energiewirtschaftlicher Sicht nicht notwendig und klimapolitisch nicht rechtzufertigen ist.

Mit der Aktivist*in Lakshmi Thevasagayam sprachen wir über die drohende Räumung und Utopien jenseits davon.