Für  den Ex-Premier von Luxemburg und derzeitigen Spitzenkandidaten der  Konservativen für das Amt des EU-Kommissions-Präsidenten Jean-Claude Juncker sind die  "Menschen so wichtig wie Waren oder Kapital - wenn sie sich frei bewegen  können, sollen das die Leute auch tun", twitterte Juncker gestern. Ein  eher ungeschickter Versuch, die Vorteile der Freizügigkeit in Europa zu  bewerben...

Juncker und sein Konkurrent aus den Reihen der Sozialdemokraten, der derzeitige Präsident des Europaparlaments Martin Schulz, waren gestern Abend in dem letzten TV-Duell vor den Wahlen meist einer Meinung. Es ging da beispielsweise um den  (Nicht)-Beitritt der Türkei zur EU, Datenschutz und das EU-USA-Freihandelsabkommen TTIP. Besonders 'progressiv' zeigten sich die beiden Spitzenkandidaten in Bezug auf internationale Zusammenarbeit; einhellig erklärten sie: „Wir sollten die Entwicklungshilfe steigern, damit die Menschen nicht in Todesboote steigen müssen.“ ...