Rechtsextremismus in Großbritannien: Zersplitterte Szene mit hoher Gewaltbereitschaft

Zersplitterte Szene mit hoher Gewaltbereitschaft

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Demonstration der English Defence League in Newcastle 2010
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Das britische Innenministerium hat kürzlich neue Zahlen zum Thema Rechtsterrorismus bekannt gegeben: Demnach sind in den zwei Jahren seit dem Mord an Jo Cox knapp fünfmal soviele Rechtsextremisten im Zusammenhang mit terroristischer Gewalt inhaftiert wie in den Jahren zuvor. Das liegt vor allem an der gestiegenen Aufmerksamkeit der Polizei, die durch den Mord an der Abgeordneten ausgelöst wurde, sagt Matthew Collins von der britischen NGO Hope not Hate.

Die in Parteien und festen Gruppen organisierte rechte Szene ist in Großbritannien klein und zersplittert, aber bereits seit Jahren, lange vor dem Fall Jo Cox und dem Brexit-Referendum, gewaltbereit. Radio Dreyeckland hat mit Collins über die Entwicklung der extremen Rechten und die Auswirkungen des Verbots der terroristischen Gruppe National Action gesprochen.

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