Zahl der Menschen, die unter schwerem Hunger leiden hat sich versechsfacht

Zahl der Menschen, die unter schwerem Hunger leiden hat sich versechsfacht

Nach einem Bericht der britischen Hilfsorganisation Oxfam hat sich die Zahl der Menschen, die weltweit unter schwerem Hunger leiden, zwischen Ende 2019 und Juni 2021 versechsfacht. Mittlerweile sind es über eine halbe Millionen Menschen. Nach Oxfam sterben jede Minute 11 Menschen an den Folgen von Hunger und Unterernährung. Noch stärker als die Zahl der Menschen, die unter extremem Nahrungsmangel leiden, hat die Zahl derjenigen zugenommen, die an Nahrungsmittelknappheit leiden, nämlich von 20 Millionen auf 155 Millionen im Jahresvergleich. Nach Oxfam gibt es verschiedene Gründe für die Zunahme der Hungers. Neben der Corona-Pandemie und der Klimaerwärmung spielten auch regionale Konflikte eine Rolle. Dabei wäre insbesondere der Krieg in der äthiopischen Provinz Tigray zu nennen.

 

Oxfam ist aus der spontanen Hilfe für die griechische Bevölkerung im zweiten Weltkrieg entstanden, die aufgrund der Besetzung des Landes durch deutsche, italienische und bulgarische Truppen unter extremem Hunger lidt, auch weil in Griechenland Lebensmittel für die deutsche Ostfront beschlagnahmt wurden. Oxfam wurde in letzter Zeit aber auch häufig kritisiert, weil die Organisation Missbrauchsfällen bei ihren Helfern nicht nachgegangen ist.