Yeziden befürchten einen Völkermord im Nordirak

Yeziden befürchten einen Völkermord im Nordirak

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Vertreibung durch IS im Nordirak
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
Europäische Kommission

Vor einigen Tagen haben Kämpfer der Gruppe Islamischer Staat (IS ehemals ISIS) in einem Überraschungsangriff das Gebiet Sinjar (kurdisch: Shengal) unter ihre Kontrolle gebracht. In Sinjar leben vor allem kurdische Yeziden, die wegen ihrer vorislamischen Religion von den Phanatikern des IS scharf abgelehnt werden. Es gibt Berichte über Erschießungen von Yeziden, Entführungen und Vergewaltigungen. Radio Dreyeckland sprach mit Telim Tolan, dem Vorsitzenden des zentralrates der Yeziden in Deutschland.

Egänzung am Abend:

Nach einem Bericht, des türkischen Nachrichtensenders CNN Türk und anderen Quellen irren zehntausende von Flüchtlingen bei großer Hitze in den wasserlosen Bergen des Djebel Sinjar umher, darunter viele Kinder und alte Leute. Auch aus Mosul und Umgebung sind erneut viele Menschen geflohen. An vielen Orten auch in Syrien kämpfen Kurden und IS-Leute. Letztere setzen Artillerie ein, die sie von der irakischen Armee erbeutet haben.