Polnische Forderungen nach Entschädigungszahlungen: Wir Tätererben weinen gerne mit Ihnen in Polen, aber Geld zahlen wir nicht.

Wir Tätererben weinen gerne mit Ihnen in Polen, aber Geld zahlen wir nicht.

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Torgebäude des KZ Auschwitz-Birkenau, Aufnahme kurz nach der Befreiung 1945
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Bundesarchiv, B 285 Bild-04413 / Stanislaw Mucha / CC-BY-SA 3.0

"Meiner Überzeugung nach stehen Polen Kriegsreparationen zu und der polnische Staat hat das Recht, sie zu fordern", sagte die polnische Ministerpräsidentin Beata Szydło Anfang September. In Deutschland wurden dieses Forderungen meist unter dem Stichwort Antideutsche Ressentiments der nationalistischen Polnischen PIS Regierung abgetan. Ob diese Forderungen wirklich so einfach abzutun sind, darüber sprachen wir mit Hans-Rüdiger Minow von der Initiative Zug der Erinnerung. Er hat polnische und osteuropäische Opferorganisationen in Sachen Entschädigungsforderungen beraten und verwahrt sich dagegen, dass 1953 Polen für ganz Deutschland auf weitere Reparationsleistungen verzichtet hat und die Sache damit erledigt ist.