Freiburg und die RKI Inzidenz: Wie wir in der 3.Welle unter 100 bei der SaRS-Cov-2 Sieben-Tageinzidenz blieben (können)

Kommentare & Glossen bei Radio Dreyeckland (alle zeigen)

Wie wir in der 3.Welle unter 100 bei der SaRS-Cov-2 Sieben-Tageinzidenz blieben (können)

Am Samstag den 24.April 21 war es soweit: Freiburg hatte mit 47 neu bestätigten Sars-Cov-2  Infiziert:innen mit 103,8 ganz offiziell die 100er Mauer bei der 7-Tage-Inzidenz. erstmals in der 3.Welle. Selbst am Sonntag 25.4.21 mit weniger Tests  und den bestätigt 23 Neuinfiertinn:en wurde die 7-Tage-Inzidenz Hürde mit 102,5 wieder umgeschmissen. Es drohte der dritte Tag in Folge. Die Konsequenzen des neuen Infektionsschutzgesetz nach 28b und c!
Doch der Montag brachte die Kehrtwende: Nur noch 98,2! Erstmals stand aber auch "nach COVID-19-Dashboard des Robert Koch-Instituts".
Na toll. Das Gesundheitsamt Freiburg, politisch kontrolliert vom CDU-Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald, hatte endlich einmal seine Erfassungsstatistik umgestellt und zeitlich synchroniert. Nun spielte sich zum Glück seit dieser Woche - KW 17 - auch bundesweit eine leicht rückläufige bzw. stagnierende Pandemiedynamik auf hohem Niveau ab.
Es bleibt aber verwunderlich wie die jetzt auch zeitlich beianderliegenden Dashboard Daten des RKI (ca. 3:00 Morgens) und die Neuinfizierte:n Daten des Gesundheitamtes (meist zw. 6- 7:00) zu Stande kommen.

Zwischen dem 24.4.21 und 1. Mai registriert das Freiburger Gesundheitsamt 217 Neuinfektion:en mit jetzt insgesamt 6917 PCR-bestätigten Infektionen. Das RKI errechnet daraus 86,7 auf 100.000 bei der 7-Tage Inzidenz. Bei 231.000 Freiburger Einwohnerinnen. 217 geteilt durch 2,31 ergibt aber: 92,6. Die Differenz - ein Geheimnis von Gesundheitsamt und RKI.
Überhaupt das Gesundheitsamt Freiburg-Breisgau-Hochschwarzwald: obwohl es über die Altersdaten der Neuinfizierten verfügt und an das Landesgesundheitsamt weitermeldet, wurde RDL negativ beschieden - von wegen Überlastung! Dafür publiziert das Landratsamt regelmäßig Donnerstag eine feine Landkreiskarte. In der werden die Neuinfizierte:n Gemeindegetreu eingetragen. Für die kompaktere Stadt mit nahezu gleicher Bevölkerungszahl ( 265.000 im Landkreis) existiert sowas natürlich in den Stadtquartieren  nicht. Auch ist nicht bekannt, ob Freiburg sich darum überhaupt bemüht hat. Soviel Transarenz wäre schädlich für die Ruhe der Bevölkerung - oder? Man könnte gegebenenfalls ja bestimmte Cluster,  die sich aus dichterem Zusammenleben ergeben, erkennen?  Wer will denn sowas? Da müßten vielleicht die mobilen Impfgruppen neu adjustiert werden? Das wäre villeicht doch zuviel der Freiburger Vorsorge?

Verägert (kmm)