Innere Sicherheit - für wen?: "Wie lang bleiben wir Kanaken in diesem Land?!"

"Wie lang bleiben wir Kanaken in diesem Land?!"

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Armin Kurtović hält ein Schild mit dem Bild seines Sohnes Hamza Kurtović hoch. Er trägt ein weißes T-Shirt mit dem Konterfei seines ermordeten Sohnes. Im Hintergrund ist ein großes Banner zu sehen, ein Teil des Schriftzuges ist "Hanau".
Armin Kurtović
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Armin Kurtović

Über Stunden hinweg waren Armin Kurtović und seine Familie am 19. Februar 2020 von Polizei und Behörden darüber im Unklaren gelassen worden, was mit ihrem Sohn und Bruder Hamza geschehen war und ob er noch am Leben war. Den Angehörigen der weiteren acht Opfer des rassistischen Terroranschlags in Hanau Gökhan Gültekin, Mercedes Kierpacz, Said Nesar Hashemi, Ferhat Unvar, Sedat Gürbüz, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu und Kaloyan Velkov ging es nicht anders.

"Die Ermittlungen wären anders verlaufen, hätten wir einen anderen Nachnamen", sagt Armin Kurtović und spricht von Staatsversagen. "Die Polizei hat uns aufgefordert, keine Blutrache zu üben. Ich bin 1974 in Deutschland geboren und aufgewachsen. Das hab ich in der Schule gelernt!" Er strebt nun ein Klageerzwingungsverfahren an, um endlich Antworten zu erhalten. Wir hatten die Gelegenheit mit ihm zu sprechen.

  1. Racist Terror Attack in Hanau: The Police Operation
  2. Racist Terror Attack in Hanau: The Arena Bar