Familienheimquartier in der Freiburger Wiehre: Wie ist die Vereinbarung zwischen Stadt und Genossenschaft zu bewerten, bietet sie Schutz vor dem Abriss?

Wie ist die Vereinbarung zwischen Stadt und Genossenschaft zu bewerten, bietet sie Schutz vor dem Abriss?

wiehre_fuer_alle_bagger_nein_danke.png

Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
Wiehre Für Alle

Wir haben ausführlich darüber berichtet. Die Stadt Freiburg und die Familienheim Genossenschaft haben sich kürzlich auf das weitere Vorgehen im Familienheimquartier zwischen den beiden Wiehre-Bahnhöfen geeinigt. Obwohl einer Studie zufolge alle Voraussetzungen für eine soziale- und bauliche Erhaltungssatzung vorliegen würden, soll es eine solche nicht geben. Die Genossenschaft willigt dafür in ein Abrissmoratorium bis Ende 2029 ein. Ab 2026 soll in einem gemeinsamen Planungsprozess mit Bewohner*innen, Bürgerverein, Stadt und Familienheim die Weiterentwicklung des gesamten Quartiers, inklusive auch möglicher Nachverdichtungen, besprochen werden. Die Bewohner*inneninitiative Wiehre für Alle kritisierte „Vereinbarung von Stadtverwaltung und Familienheim-Vorstand ohne klare Kriterien“ und forderte substanzielle Nachbesserungen. Wiehre für Alle fürchtet, dass die Familienheim die Häuser in der Quäkerstraße in gewisser Weise vergammeln lässt um die dann 2029 abzureißen. Am Montag war die Vereinbarung nun Thema im Hauptausschuss und siehe da….. alle finden sie ganz großartig. Auch Lina Wiemer-Cialowicz von der Fraktion "Eine Stadt für alle" freut sich, so heißt es in der BZ, über den "tollen Erfolg für die Initiative Wiehre für alle". Wie diese Freude zu der Skepsis von Wiehre Für Alle passt, darüber haben wir mit Michel Moos von der Linken Liste als Teil der Eine Stadt für alle Fraktion und mit Wolfgang Reuter von der Initiative Wiehre Für Alle gesprochen.