Weiterhin Hunderte auf der Flucht

Weiterhin Hunderte auf der Flucht

Rettungskräfte brachten in der Nacht auf Dienstag 257 Menschen auf zwei kaum seetüchtigen Booten nach Sizilien. Seit Beginn des Jahres werden bereits 18.500 Bootsflüchtlinge verzeichnet. Allein in den letzten beiden Wochen waren es über 7.000 Migrant_innen, die die italienische Marine in Sicherheit brachte. Seit dem Beginn des Einsatzes „Mare Nostrum“ patrouillieren vier Schiffe im Mittelmeer zwischen Sizilien und Libyen und seien "im Dauereinsatz", wie die Tiroler Tageszeitung meldet. Seit Beginn der Initiative seien bereits 20.000 Menschen gerettet worden, so der Flüchtlingsrat der Vereinten Nationen UNHCR. Davor mußten aber erst einmal über 300 Menschen ihr Leben im Mittelmeer verlieren. Das größte Bootsunglück der Geschichte ereignete sich im Oktober letzten Jahres vor Lampedusa. Einer Meldung der Plattform clandestina aus Griechenland zufolge gab es gestern während einer Jagd auf dem Meer vor der griechischen Insel Kos einen Toten. Der Mann war mit anderen Menschen ohne Papiere auf dem Wasser unterwegs, als die Küstenwache von einem Schnellboot aus das Feuer eröffnete und ihn tötete.