Wo sonst bei gutem Wetter Kinder planschen, bildeten heute ungefähr 100 Menschen einen stillen Kreis. Sie wollten damit ein Zeichen setzen, damit der als Gedenkstätte konzipierte Brunnen kein reiner Wasserspielplatz bleibt. Daher richteten die Organisator_innen ihren Protest auch an die Verantwortlichen der Stadt Freiburg, die es „bisher nicht fertiggebracht haben, mit einer klaren Benennung des Brunnens als Stätte des Gedenkens ihr Versprechen auf ein ‚würdiges Erinnern und Mahnen‘ an diesem Ort einzulösen“. Deshalb wollen sie sich auch an den kommenden Sonntagen wieder um 15 Uhr für ein würdiges Gedenken versammeln. Die Israelitische Gemeinde Freiburg und die egalitäre jüdische Chawurah (Gemeinde) Gescher sowie Mitglieder der damaligen Israelitischen Gemeinde Freiburg unterstützen die Veranstaltung.