Warnung vor „Christlichem Nationalismus“ in den USA

Warnung vor „Christlichem Nationalismus“ in den USA

Verschiedene Organisationen die dem linken, bzw. linksliberalen Spektrum nahestehen, darunter die „Freedom from Religion Foundation“, das Bündnis „Christians Against Christian Nationalism“ und „Baptist Joint Committee for Religious Liberty“, warnen vor der Gefahr eines christlichen Nationalismus in den USA. Sie beschreiben den Christlichen Nationalismus als „ein sozio-kulturelles Gerüst mit ethno-nationalistischen Implikationen, das das Christentum mit dem öffentlichen Leben verschmelzen lässt“. Dabei kämen „verschiedene Elemente, darunter beispielsweise Traditionalismus sowie die Befürwortung von autoritärer und rassistischer Gewaltausübung“ zusammen. Legitimieren würde sich die Bewegung mit Hinweis auf ein früheres christliches „goldenes Zeitalter“ weißer Christen, das es nie gegeben habe. Das mag ein wenig an die Terrororganisation Islamischer Staat erinnern, die nach der Wiedereinführung eines Khalifats strebte, was Allah zum Glück aber nicht in größerem Umfang gewährt hat.

Dem politischen Gegner werden „dämonische Kräfte“ unterstellt, gegen die man sich zu wehren habe. Die eigenen Leute werden in einer Informationsblase gehalten. Die Legitimität der US-Regierung werde dann auf gewisse religiös-kulturelle Grundlagen zurückgeführt. In ihrer Studie bezeichnen die Organisationen dies als „Bund aus Blut, Boden und Religion“. Folgerichtig waren beim Sturm auf das Kapitol auch christliche Symbole zu sehen.