War da was? Ep #6: Warum Dickenfeindlichkeit auch rassistische Ursprünge hat

War da was? Ep #6: Warum Dickenfeindlichkeit auch rassistische Ursprünge hat

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Sabrina Strings
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
Steve Zylius/UCI

„Ich kann nicht eines Morgens aufwachen und nicht Schwarz sein.

Ich kann nicht eines Morgens aufwachen und keine Frau sein.

Ich kann nicht eines Morgens aufwachen und nicht fett sein.“

 

Dieser Satz stammt von Lizzo, einer der angesagtesten US-amerikanischen Musikerinnen der letzten Jahre. Sie macht sich stark für Bodypositivity, also einen selbstbewussten und selbstliebenden Umgang mit dem eigenen Körper, besonders für Schwarze Frauen, die nicht dem Schlankheitsideal entsprechen.

Doch was sind die Wurzeln dieses Ideals und warum sind Schwarze Frauen in besonderem Maße davon betroffen? Dieser Frage versuchen wir zusammen mit der Soziologin Sabrina Strings (Foto) von der University of California, Irvine, nachzugehen. In ihrem 2019 erschienenen Buch „Fearing the Black Body: The Racial Origins of Fat Phobia“ (NYU Press) geht es nämlich genau darum: um den Zusammenhang von Rassismus, Dickenfeindlichkeit, Kapitalismus und Kolonialismus.