Vorwürfe gegen Bayer im Vorfeld der Hauptversammlung

Vorwürfe gegen Bayer im Vorfeld der Hauptversammlung

Im Vorfeld der heutigen Bayer-Hauptversammlung erheben zivilgesellschaftliche Organisationen neue Vorwürfe gegen den Chemiekonzern.

Laut einer Studie der entwicklungspolitischen Organisationen Inkota und Misereor sowie der Rosa-Luxemburg-Stiftung exportieren Bayer und BASF jeweils mindestens 7 und 4 Pestizidwirkstoffe, die in der EU explizit verboten sind. Damit seien sie mitverantwortlich für die Vergiftung von LandarbeiterInnen in Südafrika und ganzer Dörfer in Brasilien.

Die Aktionärsversammlung von Bayer findet wegen der Corona-Krise Online statt. Das Rederecht kleiner AktionärInnen werde dabei stark eingeschränkt und damit auch das Rederecht der Kritischen AktionärInnen, erklärte Lena Luig von Inkota im Interview mit Radio Dreyeckland. Bayer habe ersatzweise angekündigt, der Konzern werde alle Kommentare auf Twitter retweeten, die heute zwischen 8 und 10 Uhr von Nichtregierungsorganisationen bezüglich der Hauptversammlung gepostet wurden.

(mc)