Der ehemalige Grünen Chef Alexander Van der Bellen ist mit einer denkbar knappen Mehrheit zum neuen Bundespräsidenten Österreichs gewählt worden. Besonders international wurde der Sieg des pro-europäischen Van der Bellens mit großer Erleichterung aufgenommen.

Letztendlich waren es die knapp 800.000 Stimmen der Briefwähler, die die Wahl entschieden hatten. Lediglich 31.000 Stimmen Differenz bei rund 4,6 Millionen abgegebenen Stimmen entschieden über den Ausgang der Wahl.

Van der Bellen erklärte unmittelbar nach dem Sieg, für eine neue Gesprächskultur in der Politik sorgen zu wollen und begründete dies mit den Worten: „Zu viele Menschen fühlen sich in Österreich zu wenig gesehen, gehört, oder beides“.

Van der Bellens rechtspopulistischer Konkurrent Norbert Hofer trug die Niederlage mit Fassung. Er hatte vor allem in den ländlichen Gebieten viele Stimmen sammeln können. Die rechtspopulistische Partei Front National gratulierte Hofer trotz der Niederlage zu seiner „historischen Leistung“.