US-Präsident Barack Obama hat sich „zutiefst besorgt“ über die Lage in der belagerten syrisch-kurdischen Stadt Kobanê und in der vom IS teilweise eroberten irakischen Provinz Anbar geäußert. Die Luftangriffe sollen deshalb weitergehen. Doch bleibt Obama auch in der Luft. Trotz Berichten des US-Militärs über die mangelnde Effizienz der Luftangriffe schloss Obama den Einsatz von Bodentruppen erneut aus.

In Kobanê konnten die kurdischen Verteidiger nach heftigen Luftangriffen der USA und Saudi Arabiens einen Hügel zurückerobern. Unklarheit besteht aber weiter darüber, ob auch der amerikanische Luftwaffenstützpunkt im türkischen Incirlik benutzt werden darf. Entsprechende Äußerungen von Mitgliedern der US-Regierung waren am Montag von der türkischen Regierung dementiert worden. Nun sagt der US-Außenminister John Kerry, die Türkei habe „mit Sicherheit“ die Nutzung bestimmter Einrichtungen erlaubt. Das wurde vielfach so verstanden, dass von der Türkei nun auch Kampfeinsätze gegen den IS geflogen werden könnten. Doch Kerrys Äußerungen sind weiterhin auffallend vage.