Unruhen in Burundi - Herausforderung für Partnerschaften

Unruhen in Burundi - Herausforderung für Partnerschaften

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Justice for Burundi
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Seit nunmehr einem Jahr wird Burundi regelmäßig von Unruhen ergriffen. Massengräber und Menschenrechtsverletzungen sind Ausdruck eskalierender Gewalt. Während  seit April 2015 Tausende in die Nachbarländer geflohen sind und Presse- und Versammlungsfreiheiten verletzt wurden, sehen sich auch Partnerschaftsprojekte mit Burundi vor neue Herausforderungen gestellt.

Während alle hoffen, dass es zu keinem neuen Bürgerkrieg kommt, muss sich der Westen fragen, ob die finanzielle Unterstützung des extrem armen zentralafrikanischen Landes unter der Regierung von Präsident Pierre Nkurunziza nicht vielleicht dazu beigetragen hat, auf Kosten von politischen Freiheiten ein regressives System zu stabilisieren.

Die Beiträge:

Interview: Gesine Ames zur Lage in Burundi 10:21

Die politischen Krise in Burundi hängt eng mit der menschenrechtlichen Situation zusammen. Zwar verliefen die vorletzten und letzten Wahlen laut internationaler Wahlbeobachtung fair  - wenngleich eine dritte Amtszeit laut Verfassung nicht vorgesehen war. Allerdings blendet der Fokus der westlichen Beobachtung auf die Wahlen die Relevanz von Menschenrechten in der Entwicklungszusammenarbeit gerne aus. Wir sprachen mit Gesine Ames, der Koordinatorin des Ökumenischen Netzwerkes Zentralafrika, über die aktuelle Situation in Burundi. 10:21

Interview mit Deo Baribwegure zur Lage der Flüchtlinge 6:31

Kigoma liegt rund 60 Kilometer von der burundischen Grenze entfernt in Tansania. Schon während des Bürgerkrieges zwischen 1993 und 2005 flüchteten hierher viele BurunderInnen. Einige kehrten nach dem Friedensabkommen von Arusha seit 2000 zurück, viele blieben. Seit April 2015 sind – auch in Erinnerung an die Schrecken des Bürgerkrieges – erneut viele Menschen nach Tansania geflohen. Deo Baribwegure ist Direktor des  Kigoma Community College by Radio, ein Bildungsprojekt, das der lokalen Bevölkerung über Radioprogramme Zugang zu Bildung verschafft – so auch den burundischen Flüchtlingen. Er ist selber aus Burundi und schätzt für den südnordfunk die Lage der Flüchtlinge in Tansania ein.

Beitrag auf Englisch: 5:00    Beitrag auf Deutsch: 6:31

Interview mit Joyce Muvunyi über Herausforderungen für Partnerschaften 10:42

Baden-Württemberg pflegt eine Partnerschaft mit dem Land Burundi. Was bedeutet der Konflikt  für die Partnerschaftsprojekte  mit Burundi? Welche Rolle spielt die burundische Diaspora? Wir sprachen mit Joyce Muvunyi, der Koordinatorin des Kompetenzzentrums für Partnerschaftsprojekte zwischen Baden-Württemberg und Burundi. 10:42

Reportage: Olymische Siege für Kenia: 24 mal Gold - 34 mal Doping 8:30

Die Kenianischen Leichtathletinnen haben seit 1956 mit 24 Goldmedaillen eine beachtliche Anzahl an olympischen Siegen errungen. Was sind die sozialen Hintergründe dieses Erfolges? Immerhin wurden im gleichen Zeitraum 34 Athletinnen wegen Doping disqualifiziert. Eine Reportage von John Bwakali aus dem Lornah Kiplagat’s High Altitude Training Centre in Iten (Kenia). 8:30