UNO warnt vor humanitärer Katastrophe in Aleppo, beide Seiten setzen den Krieg fort

UNO warnt vor humanitärer Katastrophe in Aleppo, beide Seiten setzen den Krieg fort

Laut dem UNO-Sprecher Stéphane Dujarric überleben in den noch von Rebellen gehaltenen Stadtvierteln von Aleppo noch immer 275 000 Menschen unter „entsetzlichen Bedingungen“. Seit gut zwei Wochen seien keine Lebensmittel mehr in das Gebiet gekommen. Vorräte seien aufgebraucht.

Eine Sprecherin des deutschen Auswärtigen Amtes erklärte laut dem Spiegel, zahlreiche Flüchtlinge in Aleppo seien schwer verletzt, hätten aber nicht die mindeste Chance auf medizinische Versorgung. Laut einem Bericht des Guardian wurde am 19. November das letzte Krankenhaus im von Rebellen gehaltenen Teil Aleppos durch einen Luftangriff zerstört.

Indessen dringen Regierungstruppen, unterstützt von der russischen Luftwaffe, sowie iranischen und libanesischen Milizionären immer weiter in Aleppo vor. Vertreter der Rebellen erklärten jedoch, den Krieg auch nach einer möglichen Niederlage in Aleppo fortsetzen zu wollen. Vor wenigen Tagen erklärte außerdem die Regierung von Katar, die Rebellen weiter zu unterstützen, selbst wenn Donald Trump die Unterstützung durch die USA einstelle.