Umweltschutzorganisationen starten Europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat

Umweltschutzorganisationen starten Europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat

Umweltschutzorganisationen aus 13 Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben am gestrigen Donnerstag eine Europäische Bürgerinitiative gegen das Pflanzengift Glyphosat gestartet.

Mit der Initiative wollen sie verhindern, dass die Europäische Kommission und die VertreterInnen der Mitgliedstaaten Glyphosat erneut zulassen. Die beteiligten Organisationen fordern das Verbot von Glyphosat; EU-weite verpflichtende Ziele, um den Einsatz von Pestiziden zu reduzieren; und unabhängige Studien über die Pestizide.

Glyphosat ist zurzeit weltweit das meistbenutzte Pflanzengift. Umweltschutzorganisationen machen es mitverantwortlich für das Artensterben bei Insekten und Vögeln. Sie halten Glyphosat auch für krebserregend.

Die Kommission hat diese Initiative zugelassen. Nun müssen die beteiligten Organisationen über eine Million Unterschriften aus mindestens sieben Mitgliedstaaten sammeln. Bis Ende Juni wollen sie diese Zahl erreicht haben. Nach einer erfolgreichen Unterschriftensammlung hätten die Organisatoren das Recht auf eine Anhörung vor dem Europaparlament und der Kommission. Die Europäische Kommission müsste dann Stellung zu den Forderungen nehmen.

(mc)