Ukrainisches Medium wirft Russland Beschuss von Lazarett in Mariupol vor

Ukrainisches Medium wirft Russland Beschuss von Lazarett in Mariupol vor

Nach einem Bericht der Ukrajinska Prawda wurde ein Lazarett im Stahlwerk Asowstal in Mariupol von der russischen Armee beschossen. Dabei soll ein Soldat getötet und etwa 100 verletzt worden sein. In dem Lazarett werden nach ukrainischen Angaben etwa 500 verwundete Soldaten versorgt. Sie gehören zum Teil dem aus einem rechtsradikalen Kampfverband hervorgegangenen Asow-Bataillon an, das in Putins Propaganda eine große Rolle spielt. Daneben befinden sich in dem Stahlwerk auch normale Marineinfanteristen und eine größere Zahl Zivilisten, insbesondere Frauen und Kinder. Nach dem Besuch des UN-Generalsekretärs Antonio Guterres in Moskau teilte die UNO mit, Putin habe der Beteiligung des Internationalen Roten Kreuzes bei der Evakuierung des Stahlwerkes zugestimmt. Unklar blieb, ob die Zivilpersonen frei wählen können, ob sie in die Ukraine oder nach Russland evakuiert werden, wie Guterres es gefordert hatte. Außerdem besteht Russland weiter auf einer Kapitulation der Soldaten im Stahlwerk als Vorbedingung für die Evakuierung der Zivilisten. Diese hatten sich Angesichts der Bombardierung der Stadt in die unterirdischen Räume des Stahlwerks geflüchtet und können diese nun nicht mehr verlassen.