Die ukrainische Regierung und die pro-russischen Rebellen haben am Donnerstag und in der Nacht auf Freitag als Teil des im Februar vereinbarten Minsker Abkommens 24 Kriegsgefangene ausgetauscht. Ursprünglich hatte der Austausch schon früher stattfinden sollen, wurde aber wegen der immer noch brüchigen Waffenruhe verschoben. Bei einem Treffen der Kontaktgruppe, bestehend aus VertreterInnen der Ukraine, Russlands, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa sowie der selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Lugansk, am Mittwoch war außerdem vereinbart worden, den eigentlich im Februar beschlossenen Waffenstillstand im umkämpften Gebiet Donbass zum 1. September endlich durchsetzen zu wollen.