"Tu' was" - Gespräch mit dem 'Kampagnenchef' von STOP Homophobie

"Tu' was" - Gespräch mit dem 'Kampagnenchef' von STOP Homophobie

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Robino Zepf
Robino Zepf
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Wenn Robino Zepf Chef der Bundesregierung wäre, würde er zuallererst die Homo-Ehe mit der „'richtigen'“ Ehe gleichstellen.

Der 18-jährige Freiburger Azubi inspe startete im April diesen Jahres die Kampagne STOP Homophobie, die ab sofort überall in Freiburg sichtbar sein wird mit dem Motiv der beiden sich umarmenden jungen Männer aus dem Film „"Prayers for Bobby"“. Unterstützt wird die Kampagne vom Cinemaxx Freiburg, von Rosa Hilfe, AIDS-Hilfe, den Rosekids und dem Sozial- und Kulturbürgermeister Freiburgs Ulrich von Kirchbach. Der DSDS-Kandidat Kristof Hering allerdings, der wegen seines Coming-Outs öffentlich angefeindet wurde, sagte seine Unterstützung ab.

Am 18. Juli veranstaltete das Cinemaxx einen Schülervormittag mit dem Film „Prayers for Bobby“. Von vielen Schulen kam im Vorfeld eine sofortige Absage mit der Begründung: "„Sowas ist für unsre Schüler überhaupt nichts“." Von sechs angemeldeten Klassen kamen letztendlich nur zwei. Man könne die Kinder doch nicht „zu "solch einer Veranstaltung" schicken“, rechtfertigten sich die Eltern. Auch bei der Vorstellung selbst kam es zu Beleidigungen der Aktivisten von den Rosekids.

Einen langen Weg -– nach eigenen Angaben "bis zum Ende der Homophobie" -– hat Robino mit seiner Kampagne noch vor sich. Seine nächste Aktion ist das längste Banner gegen Homophobie.

Das Gespräch führte die Schwule Welle bei RDL am 9. August 2012. Gekürzt von Meike.