So viele Jahre dauerte es bis die Zeit gekommen war das Höhlengleichnis
von Platon zu erleben. Diese Zeit ist jetzt – ein multimediales
Spektakel für die globale Menschheit.
Eine Zeit, in der wir denken die Realität der Welt zu sehen, aber in
Wahrheit sind das, was wir sehen nur Schatten.
Diese Ausgangsidee des portugiesischen Schriftstellers José Saramago für
sein Werk Das Zentrum ist auch die Inspirationsquelle für die
Entwicklung unseres Theaterstückes.
Die Geschichte handelt von einer einfachen Töpferfamilie, welche ihre
Keramikprodukte an ein gigantisches Einkaufszentrum verkauft.
Unverhoffterweise wird der Töpfer eines Tages infomiert, dass das
Zentrum kein Interesse mehr daran habe, seine Produkte zu kaufen
aufgrund der neuen Faszination der Kunden für Plastikware. Die Folge ist
das Ende der Arbeitstradition einer Familie, die von Generation zu
Generation weitergegeben wurde – das Ende einer Kunst, aus Erde in den
Händen erschaffen, wie in der mythologischen Schöpfung des Menschen.
Diese Umstände führen zu einer bedeutenden Wende in der
Familiengeschichte.
Was tun? Sich dem modernen Leben und diesem Konsumverhalten beugen oder
einen Ausweg aus der Höhle suchen?

Regie: Marcelo Miguel

Mit: Balduin Bollin, Marina Müller, Nele Wurzel, Paul Meuth und Regine
Waibel

Wo: Franziskanerkapelle der Schule Via Nova - Günterstalstraße 59

http://www.theater-instrumental.de