Tötung einer Familie in Brandenburg hing mit Angst wegen gefälschtem Impfpass zusammen

Tötung einer Familie in Brandenburg hing mit Angst wegen gefälschtem Impfpass zusammen

Aus dem Abschiedsbrief eines 40-jährigen Vaters aus Königs Wusterhausen, der nach Ansicht der Polizei sich und zuvor seine Ehefrau und drei Kinder getötet hat, geht offenbar hervor, dass die Familie Repressalien wegen eines gefälschten Impfpasses befürchtete. Der Mann hatte einen Impfnachweis für seine Ehefrau fälschen lassen. Die legte den Nachweis ihrem Arbeitgeber vor, der aber die Fälschung erkannte. Nun fürchtete das Paar eine Verhaftung und die Wegnahme ihrer Kinder. Darauf erschoss der Mann seine gleichaltrige Ehefrau und die Kinder im Alter von 4, 8 und 10 Jahren. Seit kurzem sind die Vorlage und das Fälschen von Gesundheitszeugnissen strafbar. In Frage kommt eine Geldstrafe oder eine geringe Freiheitsstrafe. In der Regel werden Abschiedsbriefe von der forensischen Psychiatrie untersucht, um zu beurteilen, ob die Gründe eventuell vorgeschoben sind. Auch eine schwere Persönlichkeitsstörung bei dem Mann kann vermutet werden. Andererseits ist die Abkapselung in der Impfgegner*innen-Querdenkerszene sicher keine Kur, die den Sinn für Realitäten besonders fördert.