Während am Montag Abend in der Leipziger Innenstadt die fremdenfeindliche Legida-Kundgebung stattfand, haben im Leipziger Stadtteil Connewitz 250 rechte Hooligans und Neonazis randaliert. Sie sind durch die Straßen gezogen und haben dabei mehrere Autos angezündet, Pyrotechnik abgefeuert und zahlreiche Schaufensterscheiben eingeschlagen. Dabei sollen sie es vor allem auf linke Projekte und Läden wie etwa den Fischladen des antirassistischen Fussballvereins Roter Stern Leipzig abgesehen haben. Die Polizei habe die Hools und Neonazis nach eigener Darstellung stoppen und in einer schmalen Straße festsetzen können. Insgesamt seien 57 Straftaten ermittelt worden. Fünf Polizisten wurden bei dem Einsatz verletzt. Der Angriff wird als überraschender Überfall bezeichnet. Doch wie erwartbar war der Vorfall, vor dem Hintergrund das sich Mitte Dezember schon einmal Neonazis vorgenommen hatten den linken Stadtteil Connewitz in Schutt und Asche zu legen? Wie die Vorfälle von gestern Abend einzuschätzen sind, darüber hat Radio Corax (Halle) mit der Linken-Stadträtin und Landespolitikerin Juliane Nagel gesprochen, die mit dem Linxxnet ihr Parteibüro in Connewitz hat.