Stand der Syrien-Geberkonferenz

Stand der Syrien-Geberkonferenz

Parallel zu den Vorverhandlungen über eine Friedenskonferenz für Syrien findet in London auch die Geberkonferenz statt, auf der Soforthilfemaßnahmen und längerfristige Pläne für die humanitäre Hilfe beschlossen werden sollen. Nötig, so die übereinstimmende Meinung der teilnehmenden Regierungen, sei neben einem Hilfsprogramm für die syrischen Flüchtlinge selbst auch Unterstützung für die Aufnahmestaaten der Region. Vor allem Jordanien, Libanon und die Türkei haben in den letzten Jahren die mit Abstand meisten Kriegsflüchtlinge aufgenommen. In Jordanien beispielsweise stellen SyrerInnen mittlerweile rund 20 Prozent der Bevölkerung. Durch die russische Bombardierung Aleppos, so die Befürchtung, würden sich noch mehr Menschen auf die Flucht begegeben.

Bis jetzt kamen bei den Verhandlungen rund 9 Milliarden Euro zusammen, die sowohl für schnelle humanitäre Hilfe für Menschen auf der Flucht, als auch für Arbeits- und Ausbildungsplätze in den Aufnahmestaaten eingesetzt werden sollen. Davon sollen 1,2 Milliarden Euro allein für syrische Geflüchtete eingesetzt werden, eine Milliarde geht an die UN-Hungerhilfe und 200 Millionen fließen in ein Beschäftigungsprogramm, das kurzfristig einer halben Million Menschen Lohn und Brot verschaffen soll.