Kabinett schlägt SGB8-Veränderungen vor: Sozialverbände und Pro Asyl befürchten "Jugendhilfe minderer Qualität für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge"

Sozialverbände und Pro Asyl befürchten "Jugendhilfe minderer Qualität für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge"

Am heutigen Mittwoch hat die Bundesregierung eine Gesetzesänderung vorschlagen, die den Bundesländern erlaubt, die Standards bei der Aufnahme und Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen abzusenken. So zumindest die Kritik von Sozialverbänden und flüchtlingspolitischen Organisationen, darunter den Paritätischen Gesamtverband, den Deutschen Kinderschutzbund Bundesverband, die Kinderschutz-Zentren, das Deutsche Kinderhilfswerk, die Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen und PRO ASYL. Darüber sprachen wir mit Bernd Mesovic, Abteilungsleiter für Rechtspolitik bei Pro Asyl. Wir haben ihn zunächst gefragt, was die geplante Änderung des Sozialgesetzbuchs 8 konkret vorsieht in Bezug auf unbegleitete Minderjährige.