Süd-Nord Funk: Stopp Gewalt gegen Frauen!

Süd-Nord Funk: Stopp Gewalt gegen Frauen!

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Auch dieses Jahr findet vom 25.11. bis 10.12. die Kampagne zur Beseitigung der Gewalt an Frauen statt. Der südnordfunk erörtert gemeinsam mit La Radio politische und gesellschaftliche Faktoren, die gender- und frauenspezifische Gewalt von Frauen auf der Flucht fördern. In Interviews und Gesprächen geht es zudem um transnationale und flüchtlingssolidarische Arbeit gegen Gewalt an geflüchteten Frauen.  

Die Beiträge:

Studiogespräch über frauenspezifische Gewalt der Boko Haram mit Maranatha Duru

# Der südnordfunk fragt aus aktuellem Anlass danach, was es mit der terrorspezifischen Gewalt gegen Frauen von Seiten der Boko Haram auf sich hat. Immer häufiger werden Frauen zudem für die Ausübung des Terrors rekrutiert oder zwangsweise als Selbstmordattentäterinnen und Bombenträgerinnen eingesetzt. Wir sprachen mit der Juristin Maranatha Chukwuleta Duru. Sie ist Anwältin und Juristin aus Nigeria sowie Mitglied der Organisation Anwältinnen ohne Grenzen.

Ausstieg aus der Zwangsprostitution

# Offiziell gilt der Straftatbestand der Zwangsprostitution bei Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung. Davon sind fast ausschließlich Frauen betroffen, in der Mehrheit Frauen aus dem Globalen Süden oder so genannten EU Drittstaaten. Beate Huschka von FREIA, der Fachberatungsstelle gegen Frauenhandel und Zwangsprostitution in Freiburg, betreut Frauen die Schutz oder einen Ausstieg aus ihrer Situation suchen.

Selbstorganisiert: Women in Exile und International Women Space  

# In Deutschland existieren kaum oder keine geschützten Räume für Frauen, weder in den völlig  überfüllten, provisorisch errichteten Erstaufnahmestellen noch in vielen der älteren Heime. Die feministische Initiative Women in Exile, 2002 von geflüchteten Frauen in Brandenburg gegründet, will, dass sich das ändert. Mit International Women's Space aus Berlin existiert eine weitere Gruppe mit dem Ziel, Anliegen geflüchteter und emigrierter Frauen in Deutschland in der Öffentlichkeit hör- und sichtbar zu machen.

Im Refugee Radio Network ergreifen Geflüchtete das Wort

# Vor einem Jahr wurde in Hamburg das Refugee Radio Network (RRN) gegründet. Ein Team von Leuten, die selber migriert sind, macht mit und für Geflüchtete ein Radioprojekt, das als Ort der freien Meinungsäußerung Debatten moderiert und damit Teil der Selbstorganisation der Refugee-Community ist. Mit den Informationen wendet sich RRN an Geflüchtete und an die Gastgesellschaft. Durch Vernetzung über europäische Grenzen hinaus fördert das Projekt die politische Selbstorganisation der Geflüchteten. Ein Interview mit Larry M. Macaulay, Journalist aus Nigeria und Gründer des Refugee Radio Network.