Anti-AKW-Magazin: restrisiko

restrisiko

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Die Themen: Laut Aussage von Seiten des AKW-Betreibers EdF wird Reaktor 2 des AKW Fessenheim am 29. Juni stillgelegt. Reaktor 1 war bereits am 22. Februar endgültig abgeschaltet worden. Aus diesem Anlaß ein ausführlicher Rückblick und ein Ausblick auf die in den kommenden Jahren beim Abriß noch zu erwartenden Gefahren.

Reaktor 1 des baden-württembergischen AKW Neckarwestheim wurde 2011 stillgelegt. Seitdem wird der Betrieb von Reaktor 2 von Jahr zu Jahr riskanter. Wegen der seit drei Jahren bekannten und 2018 sowie 2019 zahlreicher gewordenen gefährlichen Risse in den Dampferzeugern forderte die Anti-AKW-Bewegung am 19. Juni die sofortige Stilllegung. Mehr zu den Hintergründen in unserem 2. Beitrag.

Zum Schluß ein vielfach diskutiertes heißes Eisen: Mit der Stilllegung des AKW Fessenheim stellt sich die Frage, wohin mit dem hochradioaktiven Müll? Der Abtransport in die Plutonium-Fabrik La Hague wäre sicherlich die schlechteste Variante unter vielen denkbaren Möglichkeiten.

Nun steht seit April die Forderung im Raum, auf dem Gelände des AKW Fessenheim ein Trockenlager für den hochradioaktiven Müll zu bauen - mit 1,8 Meter dicken Wänden und Decke aus Stahlbeton nach dem Vorbild Lubmin. Da die lokale Monopol-Zeitung in einem - insgesamt durchaus sachlichen - Artikel zu diesem Thema am 27. April lediglich den Namen des Ex-Bundestagsabgeordneten Eberhard Bueb genannt hat, verleitete dies den ein oder anderen zu voreiligen Schlußfolgerungen...

Mittlerweile liegt eine Stellungnahme der drei Freiburger Initiativen IPPNW Freiburg, 'Fukushima nie vergessen' und Anti-Atom-Gruppe Freiburg vor, die sich gemeinsam hinter diese Forderung einer neunköpfigen binationalen Arbeitsgruppe stellen. Was sind deren Argumente?