Rechte Kundgebungen gegen Geflüchtete gehen leicht zurück

Rechte Kundgebungen gegen Geflüchtete gehen leicht zurück

Rechte und fremdenfeindliche Kundgebungen gegen Geflüchtete sind im Jahr 2016 leicht zurückgegangen. Das erklärte das Bundesinnenministerium auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linken.

Die offiziellen Zahlen zeigen, dass es letztes Jahr 171 Kundgebungen und Demonstrationen dieser Art gab, während es 2015 noch 202 waren. Interessant ist dabei, dass der größte Teil dieser Veranstaltungen – nämlich 132 – im ersten halben Jahr 2016 stattfanden. In der zweiten Jahreshälfte waren es dagegen „nur“ 39. Unklar ist, wie hoch eine mögliche Dunkelziffer ist und welche Aktionen genau in die Zählung eingegangen sind.

Die Linken-Abgeordnete Andrea Johlige erklärte auf die Auskunft, die Zahlen mögen zwar zunächst beruhigen. Klar sei aber auch, „dass Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in Teilen der Bevölkerung nicht auf einmal verschwunden sind.“ Die NPD versuche weiterhin zu mobilisieren und auch die Rechtsrock-Szene sei aktiv.