Die Geige von Cervarolo

Italien 2011 | OmU | 75 Min.

Während des 2. Weltkriegs begeht die deutsche Wehrmacht, unterstützt von italienischen Faschisten, zahlreiche Kriegsverbrechen in Norditalien, darunter auch an den Einwohnern des Ortes Cervarolo. Verübt werden die Massaker von Angehörigen der Wehrmachtdivision »Hermann Göring« als Rache für ein Gefecht im Dorf Cerré Sologno, bei dem Partisanen die Oberhand behielten. Italo Rovali, der Sohn des Geigers Virgilio Rovali aus Cervarolo, versucht 68 Jahre danach, die Verantwortlichen für das Verbrechen zu finden. Dank seiner hartnäckigen Nachforschungen und den Ermittlungen von Staatsanwälten wird 2009 in Verona endlich ein Prozess eröffnet. Mit Hilfe der Erinnerungen derer, die als Kinder damals alles mit ansehen mussten und der Überlieferungen seiner Familie, lebt im Verlauf des Prozesses die unglaubliche Geschichte wieder auf. Eine wichtige Rolle des Films spielt auch jene Geige von Rovalis Vater, die wie durch ein Wunder das Massaker »überlebte«. Das Gericht verurteilt sechs ehemalige deutschen Soldaten zu lebenslangen Haftstrafen und hohen Entschädigungszahlungen.

In Kooperation mit Radio Dreyeckland und mit Centro Culturale Italiano.

Kommunales Kino Freiburg (HomepagE)

Samstag, 08.12.2012 17:30 (mit Einführung) - Sonntag, 09.12.2012 19:30

Am Samstag mit Einführung durch den Filmemacher Matthias Durchfeld, anschließend Diskussion mit dem Publikum. In Kooperation mit Radio Dreyeckland und mit Centro Culturale Italiano.

Ein Interview mit dem Filmemacher und viele Beiträge zum Thema gibt es hier auf der Homepage von RDL zum Nachhören