Razzien und Festnahmen von Atom-GegnerInnen in Bure

Razzien und Festnahmen von Atom-GegnerInnen in Bure

Am frühen Morgen des gestrigen Tages kam es im französischen Bure zu zahlreichen Hausdurchsuchungen und Festnahmen im Zusammenhang mit dem Widerstand gegen Cigéo, dem dort geplanten Atomendlager. Von den polizeilichen Repressionen sind zehn Orte betroffen. Darunter befinden sich Privatwohnungen, landwirtschaftliche Betriebe, das Haus des Widerstands in Bure und die Wohnung eines Rechtsanwaltes, der GegnerInnen des Cigéos vor Gericht vertritt. 8 Personen wurden bei den Razzien festgenommen.

Der Grund der Hausdurchsuchungen ist teilweise unklar, wahrscheinlich stehen sie aber im Zusammenhang mit Aktionen von 2017. Neben zwei Demonstrationen auch ein Brandanschlag auf das Restaurant der Cigéo Bauherrin ANDRA. Darüber hinaus ist klar, dass der französische Staat schon länger versucht den Widerstand gegen das Atomendlager in Bure zu kriminalisieren.

Zwei Personen wurden nicht im Zuge der Ermittlungen in Bure festgenommen, sondern auf Veranlassung der SOKO Schwarzer Block im Zusammenhang mit Ermittlungen zu G 20 in Hamburg. Dabei soll es sich um Haftbefehle des Amtsgerichts Hamburg handeln.

 

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