Rüstungsindustrie bleibt weltweit im Aufschwung

Rüstungsindustrie bleibt weltweit im Aufschwung

Laut dem schwedischen Institut für Friedensforschung SIPRI bleibt die Rüstungsindustrie weltweit im Aufschwung. Zum dritten Jahr in Folge stieg der Umsatz der 100 grössten Rüstungsfirmen, dieses Mal um knapp 3 Prozent. Ihr Umsatz erreicht umgerechnet etwa 350 Milliarden Euro.

Diesen weiteren Anstieg der Waffenverkäufe erklärt das Institut mit der lange geplanten Erneuerung der Waffenausrüstung in vielen Ländern. Auch Spannungen in manchen Regionen der Welt würden die Anschaffung von Waffen befeuern.

Die allermeisten Waffen kommen weiterhin von US-amerikanische Firmen. Sie machen zusammengerechnet knapp 60 Prozent aller Waffenverkäufe aus. Russische Firmen sind nun zusammengerechnet mit rund 10 Prozent der weltweiten Waffenverkäufe die zweitgrössten Verkäuferinnen und lösen so die britischen Rüstungsfirmen ab.

Deutsche Rüstungsfirmen machen etwa 2 Prozent der weltweiten Waffenverkäufe aus. Jedoch steigerten vier deutsche Firmen ihren Umsatz um 10 Prozent, also weit überdurchschnittlich. Das war etwa der Fall bei Rheinmetall und Thyssen Krupp.

Zu chinesischen Rüstungsfirmen machen die ForscherInnen keine Angaben, weil es keine verlässlichen Daten gebe.

(mc)