Putin warnt vor Bürgerkrieg in der Ukraine

Putin warnt vor Bürgerkrieg in der Ukraine

Der   ukrainische Interimspräsident Alexander Turchinow hatte gestern vor dem  Parlament  eine „Antiterror“ Aktion gegen schwerbewaffnete,  prorussische Kräfte  angekündigt, die seit Tagen mehrere  Verwaltungsgebäude im Osten des  Landes besetzt halten. Turtschinow will die Aktion im Norden der  Donezk-Region, „Schritt um Schritt in verantwortlicher Weise“ durchführen lassen zum "Schutz der Bürger vor Terroristen, die das Land zerreißen wollen". Nach  verschiedenen Berichten sind ukrainische  Kräfte der Nationalgarde oder  des Militärs mit Panzern, gepanzerten  Fahrzeugen, Kanonen und  Hubschraubern in den Osten verlegt worden. Putin  warnte vor dem Schritt der Übergangsregierung: dies sei ein  "verfassungswidriges Vorgehen". Auch sein Außenminister Lawrow  bezeichnete die Aktion als "Verletzung ukrainischer Rechtsnormen und des  Völkerrechts". Die USA hingegen verteidigten das Vorgehen der  Übergangsregierung in Kiew. Ein  SChußwechsel am Wochenende im Verwaltungsgebiet Donezk hatte mindestens  vier Tote gefordert. Eine offizielle Bestätigung gab es aber auch in  dieser Sache bisher aber nicht. Am morgigen Donnerstag treffen sich die  Außenminister Rußlands, der USA und der Ukraine in Genf zusammen mit der  EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton zum Krisengespräch. Spiegel  online meldet bereits von ersten Überläufen ukrainischer Soldaten zu  den russischen Separatisten im Osten des Landes. Sie hätten seit Wochen "nichts Vernünftiges  zu essen bekommen" und fühlten sich von Kiew "vergessen."