Stadt Freiburg will in der Coronakrise auf Kosten der "systemrelevanten Berufe" sparen: Protest gegen Kürzungen bei Kitas und sozialer Arbeit wegen vermeintlicher Finanzknappheit

Protest gegen Kürzungen bei Kitas und sozialer Arbeit wegen vermeintlicher Finanzknappheit

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Kita Glacisweg

Die Stadt Freiburg hat angekündigt ihre langjährige Praxis Tariferhöhungen über zusätzliche Zuschüsse an die städtischen und externen Träger, wie Caritas, Diakonie oder auch Kitas, auszugleichen, im Rahmen der Corona Kürzungen nicht mehr fortzuführen. Da viele soziale Einrichtungen sich voll oder überwiegend durch die Zuschüsse der Stadt finanzieren, bedeutet das Sparmaßnahmen, die letztlich die Beschäftigten, dieser doch so wichtigen „systemrelevanten“ Berufe ausbaden müssen. Das Solibündnis zum Sozial und Erzieher:innen-Streik, der Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit (aks Freiburg), Care Revolution, die Belegschaft der „Kita Glacisweg e.V. – Kita auf dem Grethergelände“ und die FAU Freiburg protestieren deshalb gegen die Entscheidung der Stadt. In einem offenen Brief, der per Mail an aks-freiburg@gmx.de unterstützt werden kann, sagen die Gruppen: Nein zu einer Kürzungspolitik auf dem Rücken der Beschäftigten und zum Nachteil aller Menschen, die auf eine gute soziale Infrastruktur angewiesen sind. Gefordert wird Tariftreue und eine Umverteilung von oben nach unten. Wir haben mit Frank vom Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit gesprochen.