Probleme bei Impfstoffen haben möglicherweise die gleiche Ursache

Probleme bei Impfstoffen haben möglicherweise die gleiche Ursache

Der Chefarzt der Münchner Klinik Schwabing, Clemens Wendtner vermutet, dass das als Vektorvirus benutzte, eigentlich harmlose Adenovirus sowohl für die Probleme bei dem Impfstoff von AstraZeneca als auch von Johnson verantwortlich ist. In den USA erkrankten 6 Frauen zwischen 18 und 48 Jahren wenige Tage nach einer Impfung mit dem Präparat von Johnson & Johnson an Thrombosen der Hirnvenen. Eine Frau starb. Insgesamt wurden mehr als 6 Millionen Menschen mit diesem Präparat in den USA geimpft. Ein ursächlicher Zusammenhang mit der Impfung ist nicht erwiesen. Trotzdem empfahlen die Gesundheitsbehörden in den USA, die Impfung mit diesem Mittel vorübergehende auszusetzen. Ie Fälle sollten zunächst geklärt werden. Darauf kündigte Johnson & Johnson an, auch die Auslieferung in Europa zu verschieben. Geplant war der Beginn der Auslieferung für den kommenden Montag. Bis Ende Juni sollten in Europa 55 Mio. Dosen ausgeliefert werden. Der Impfstoff von Johnson & Johnson ist ein Eckpfeiler der europäischen Impfstrategie weil es keine Zweitimpfung braucht.