Prekäre Lage auf Rettungsschiffen vor Malta

Prekäre Lage auf Rettungsschiffen vor Malta

Auf zwei privaten Rettungsschiffen, denen Malta, Italien und Spanien das Anlegen verwehren, spitzt sich die Lage der geretteten Flüchtlinge und der Besatzungen immer mehr zu. An Bord des Schiffes Professor Albrecht Penck von der Organisation Sea-Eye musste das Trink- und Brauchwasser rationiert werden. Es fehlen Matratzen und Wechselwäsche. Das Schiff hatte am 29. Dezember 17 Flüchtlingen in Seenot vor der libyschen Küste gerettet. Vom Bord des Schiffes Sea-Watch 3 meldete sich der Arzt Frank Dörner in einem kurzen Video. Nach seinen Worten wird die Situation an Bord täglich schwieriger. Die 32 Geretteten an Bord seien bereits traumatisiert und würden nun bei hohem Wellengang an Seekrankheit leiden. Dadurch dass die Sea-Watch 3 nicht anlegen dürfe, würden auch weitere Rettungsfahrten verhindert. Nun gebe es niemanden mehr, der Flüchtlingen in Seenot in dem kritischen Gebiet helfen könne.

 

Die deutsche Regierung ist zwar prinzipiell bereit, Flüchtlinge von den beiden Schiffen aufzunehmen, aber nur im Rahmen einer „breiten europäischen Verteillösung“.