Polizeieinsatz gegen 300 MigrantInnen in Nordfrankreich

Polizeieinsatz gegen 300 MigrantInnen in Nordfrankreich

Am gestrigen Montag hinderte die Polizei 300 MigrantInnen im nordfranzösischen Calais daran, in Lastkraftwagen einzusteigen, um durch das Ärmelkanal nach England zu gelangen. Bei den Auseinandersetzungen setzten die rund hundert PolizistInnen auch Tränengas ein.

Ende September hatten sich Frankreich und Grossbritannien auf ein Abkommen zur Grenzsicherung geeinigt. So soll Grossbritannien in den nächsten 3 Jahren 15 Millionen Pfund für die Sicherung des Calais-Hafens ausgeben, um die MigrantInnen noch effektiver daran zu hindern, nach Grossbritannien weiterzureisen.

Bei den MigrantInnen in Calais handelt es sich hauptsächlich um Flüchtlinge aus ostafrikanischen Ländern und Syrien. Laut dem Kollektiv Calais Migrant Solidarity ist die Zahl der Flüchtlinge in der nordfranzösischen Stadt auf 1500 gestiegen.