Die Band Pinch Points aus Melbourne (Australien) veröffentlichte im Marz diesen Jahres ihr zweites Album, das auf den Titel Process hört.
Darin beschreibt die Band den Prozess, in dem sich unsere Gesellschaft gerade befindet und das lässt nichts gutes erahnen. Mit spitzer Zunge werden die systematischen Ungerechtigkeiten benannt und vielstimmig in die Welt geschrien. Dabei geht es unter anderem um geschlechtsspezifische Gewalt, die Klimakrise und tödliche Polizeigewalt. Musikalisch wird das ganze von zackigen Gitarren und tighten Drums in hoher Geschwindigkeit untermalt. Die Beschreibung Postpunk trifft es auch ganz gut.
Trotz all den Problemen möchte sich die Band nicht unterkriegen lassen, sie räumen sich und der Musik Platz ein zum Durchschnaufen und Klarkommen mit den vielfältigen Emotionen die diese Welt verursacht. Denn Pinch Points verstehen das gemeinsame Musik machen als Ausdruck von Solidarität und Empowerment.
Im Rahmen ihrer Tour, auf der sie am 2.9.2022 im Slow Club gespielt haben, konnten wir mit Pinch Points über die Wichtigkeit Emotionen zuzulassen und für sich selbst zu sorgen, Wahrsager aus dem alten Rom, besondere Wolkenformen und vieles mehr gesprochen.