Parteispitze der französischen Konservativen tritt zurück Als Konsequenz aus der Affäre um falsche Abrechnungen ist heute die gesamte Führung von Frankreichs konservativer Oppositionspartei UMP zurückgetreten, unter ihnen der Partei-Vorsitzende Copé. Neben der Finanzaffäre gibt die UMP auch das enttäuschende Ergebnis der Europa-Wahlen als Motiv für die Rücktritte an. Dem Lager um den früheren Präsidenten Sarkozy wird vorgeworfen, im Wahlkampf 2012 eine Veranstaltungsfirma aufgefordert haben, falsche Rechnungen im Wert von elf Millionen Euro zu schreiben. Die Partei soll sich dadurch höhere Mittel für den Wahlkampf verschafft haben. Ein Mitarbeiter des damaligen Wahlkampfteams hatte zugegeben, man sei in einen Teufelskreis geraten und habe sich immer weiter verstrickt.