Stühlinger Kirchplatz: Offene Diskussion: viele Ideen - nichts Konkretes

Offene Diskussion: viele Ideen - nichts Konkretes

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Papierplan des Stühlinger Kirchplatzes, auf den Beteiligte der Diskussion Ideen zur Umgestaltung geklebt haben.
Ideen, wie der Stühlinger Kirchplatz verschönert werden könnte
Lizenz: 
Public Domain
Quelle: 
privat

Wie soll der Stühlinger Kirchplatz zu einem Ort werden, an dem sich alle bei Tag und Nacht wohlfühlen? Diese Frage stand im Zentrum des Aktionstages "Stühlinger weALL", veranstaltet vom Verein "Schwere(s) Los" am Samstag.

Die Probleme des Platzes fassten die Veranstaltenden in diesem Begrüßungsgedicht anschaulich zusammen 2:39.

Bei der offenen Diskussion waren alle eingeladen mitzudiskutieren, rund 40 Menschen beteiligten sich.

Mehrere Frauen sprachen an, dass sie bei Nacht nicht oder nur mit mulmigem Gefühl durch den Park gehen 0:37. Den Grund sahen die meisten im Drogenverkauf, der dort nachts stattfinde. Der Drogenverkauf sei für manche jedoch der einzige Ausweg, ohne Arbeitserlaubnis an Geld zu kommen 1:02.

Dass der Platz durch die Polizeipräsenz zu einer "no-go-area" gemacht würde, dürfe hingegen nicht zugelassen werden 0:47 0:56. Andere Teilnehmende merkten auch an, dass die Personenkontrollen durch die Polizei sehr einseitig Schwarze Menschen treffe.

Der Platz werde bisher gut genutzt, allerdings kämen die verschiedenen Gruppen (picknickende Freundesgruppen, Kinder und ihre Eltern, junge Männer aus Gambia und Nigeria) zu wenig miteinander in Kontakt, fanden einie Sprechenden. Ein solidarisches Café, Urban Gardening, Kindergartenfeste oder Filmabende könnten das ändern. Doch ob sich dadurch der Platz auch in der Nacht ändert, bleibt die Frage.

Hans Steiner, Amtsleiter des Amtes für Migration und Integration, verwies darauf, dass die Stadt auch schon Austauschrunden organisiert habe - hervorgegangen sei dabei zum Beispiel das Projekt "Building Bridges". Am Samstag blieb es beim Ideenaustausch.