O-Ton Playback: "Das Leben Edgar Hilsenraths"

O-Ton Playback: "Das Leben Edgar Hilsenraths"

 

1) Literaturhinweise:

Edgar Hilsenrath: Die
Abenteuer des Ruben Jablonski. Ein autobiographischer Roman. (Gesammelte Werke,
hg. von Helmut Braun, Bd. 8), 196 Seiten, Dittrich Verlag, Berlin 2007

Edgar Hilsenrath: Jossel Wassermanns Heimkehr. Roman, dtv-Taschenbücher, 304
Seiten

Edgar Hilsenrath: Nacht. Dittrich Verlag, Berlin 2005, ca. 646 Seiten, gebunden

2) Der Zug der Erinnerung

besteht aus mehreren Waggons, in denen die Geschichte der europäischen
Deportationen in beispielhaften Biografien nacherzählt wird. Schwerpunkt der
Ausstellung ist das Deportationsgeschehen in Deutschland: die Zustellung der
Deportationsbescheide, das Herrichten und Verlassen der Wohnungen, der Weg zu den
Sammellagern und von dort am helllichten Tag durch die Dörfer und Städte zu den
wartenden Zügen.

In einem eigenen
Ausstellungsbereich werden mehrere Täter der unterschiedlichen Funktionsebenen
vorgestellt: Vom Reichsverkehrsministerium über die SS bis hin zu den
Logistikplanern der Reichsbahn, die für den Transport der todgeweihten Kinder
und Jugendlichen in die Vernichtungslager sorgten. Mehrere dieser Spezialisten
setzten ihre Bahnkarrieren in der Nachkriegszeit fort.

Am Ende des zweiten Waggons
hängen die noch leeren, durch die Recherche von Schulen und anderen
Organisationen zu füllenden Tafeln mit den Fotos und Biographien einzelner
Kinder aus den Gemeinden und Städten entlang der Fahrstrecke.

Der Zug der Erinnerung hält
auch eine Rechercheneinheit bereit: Computer und Handbibliothek laden zur Spurensuche
ein. Hier besteht die Möglichkeit, über die Ausstellung zu sprechen und
Erfahrungen auszutauschen.