Norwegen stoppt Abschiebungen nach Russland

Norwegen stoppt Abschiebungen nach Russland

Norwegen hat – vorläufig – die Abschiebung von rund 5000 Asylsuchenden nach Russland ausgesetzt. Die russische Regierung hatte sich geweigert, die Flüchtlinge an der Grenze entgegenzunehmen und wieder einreisen zu lassen. Da Russland in Norwegen als sicherer Drittstaat gilt, sind Abschiebungen dorthin theoretisch rechtlich möglich. Russland hatte allerdings „mehr Koordination“ bei der Rücknahme gefordert und die „Sicherheit“ des Landes als Grund dafür angegeben.

Die Abschiebungen werden von Menschenrechtsgruppen und Flüchtlingen kritisiert, die befürchten, in Russland sich selbst überlassen zu bleiben. Unterdessen sind auch mehrere Flüchtlinge in Norwegen in einen Hungerstreik getreten um weitere Abschiebungen zu verhindern.