Bunter Protest am Siegesdenkmal: Nicht mein Sieg!

Nicht mein Sieg!

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Nur noch Passivbewaffnung: Soldat am Siegesdenkmal
Nur noch Passivbewaffnung: Soldat am Siegesdenkmal
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Initiative Platzname

Die Initiative zur Platzbennenung für den Platz ums Siegesdenkmal hat am Samstag direkt vor Ort auf sich aufmerksam gemacht. Die Initiative möchte dem militaristisch-antifranzösischen Denkmal, dessen Wiederaufstellung am ursprünglichen Standort sie kritisiert, zumindest einen pazifistischen Namen für den umgebenden Platz entgegenstellen.  Wie wir bereits berichteten, sind "Platz des Friedens" und "Platz der Versöhnung" unter den Favoriten.  "Eine Wiederherstellung der Vergangenheit kann es nicht geben. Im Gegenteil: eine neue Bewusstseinsbildung ist aktueller und dringender denn je. Der Platz um das wieder aufgestellte Denkmal des Sieges im Jahr 1871 über französische Soldaten hat bis heute formal keinen Namen, sondern war zuletzt nur mit der Straßenbahnhaltestelle "Siegesdenkmal“ verbunden", schreibt die Initiative.

Bei der Aktion am Samstag gaben Vertreter*innen der Initiative dem Denkmal einen etwas anderen Charakter und unterstrichen mit Schildern ihre Botschaften: "Nicht mein Sieg" - "Nicht mein Vorbild". Weitere Aktionen seien geplant, so das Bündnis.

Die Initiative wird bereits von diversen Gruppen und Einzelpersonen unterstützt, so u.a. von AMICA, den kritischen MedizinerInnen und der Humanistischen Union. Die Online-Petition zur Platzbenennung kann weiterhin unterzeichnet werden. Nach ihrem Abschluss soll sie RepräsentantInnen der Stadt Freiburg persönlich übergeben werden. 

(JW)