Nach dem Erdbeben in Italien: Zeltlager als Orte von Rassismus, Kontrolle - und Erfahrungen kollektiver Selbstorganisation

Nach dem Erdbeben in Italien: Zeltlager als Orte von Rassismus, Kontrolle - und Erfahrungen kollektiver Selbstorganisation

Die norditalienische Region Emilia-Romagna wurde seit Ende Mai von mehreren starken Erdbeben erschüttert, die zahlreiche Gebäude zerstörten. Viele Menschen mussten ihre Häuser verlassen, da diese beschädigt waren oder sie einen Einsturz zumindest befürchteten. Sie leben seither in Zeltlagern. In dieser Lage werden Erinnerungen an das Erdbeben um L'Aquila 2009 wach, bei dem die Regierung Berlusconi mit repressiven Maßnahmen alles andere als hilfreich war. Wie sieht es diesmal aus? Über Erfahrungen zwischen neuartiger Selbstorganisation und faschistischen bzw. rassistischen Tendenzen im Katastrophenschutz und Hilfsdiensten mehr im Interview mit Jack, der aus dem Umland selbst spontan zum Helfen in die Camps gefahren ist. Er erklärt zunächst, wie wir uns die Zeltlager des Katastrophenschutzes vorzustellen haben.