Abschiebung aus Freiburg: Mutter und Tochter mit Behinderung, die 9 Jahre hier waren, abgeschoben.

Mutter und Tochter mit Behinderung, die 9 Jahre hier waren, abgeschoben.

Es gibt keine humanitären Abschiebungen

Sprechblasen-Schild mit der Aufschrift: "Es gibt keine 'humanitäre Abschiebungen'"
Es gibt keine 'humanitären Abschiebungen'!
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Im Zuge einer Sammelabschiebung nach Albanien wurden am 10. Juni drei Menschen aus Freiburg abgeschoben. U.a. wurden laut Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung eine Mutter und ihre volljährige Tochter mit Behinderung abgeschoben. Die Mutter lebte seit neun Jahren in Deutschland in einer eigenen Wohnung und war sozialhilfeunabhängig. Sie bezahlte sogar die Krankenversicherung ihrer Tochter mit Behinderung und bezog keine staatlichen Leistungen für sie. Die Freiburger Ausländerbehörde scheint sich wieder einmal nicht aktiv für ein Bleiberecht eingesetzt zu haben. Wer die dritte Abgeschobene Person aus Freiburg ist, ist unbekannt. Von den Sammelabschiebungen in den Balkan sind immer wieder traumatisierte und oder erkrankte Menschen betroffen. Am 10. Juni wurden insgesamt 28 Menschen vom Baden-Airpark nach Albanien abgeschoben, zwei davon direkt aus Landeserstaufnahmeeinrichtungen. Sieben der Betroffenen waren Kinder bis 14 Jahre. Die nächste Sammelabschiebung nach Serbien und Nordmazedonien von Karslruhe Baden-Baden findet laut Aktion Bleiberecht am Mittwoch den 30. Juni statt. (FK)