Minneapolis: Tanklastzug fährt in Demonstration

Minneapolis: Tanklastzug fährt in Demonstration

In Minneapolis ist der Fahrer eines Tanklastzuges offenbar absichtlich in eine friedliche Demonstration gefahren. Die Demonstration richtete sich gegen Polizeigewalt gegen die schwarze Minderheit. Der Farbige George Floyd war unter dem Knie des Polizisten Derek Chauwin gestorben. Chauwin drückte ihm 8 Minuten lang brutal das Knie ins Genick, obwohl Floyd sagte, er könne nicht atmen und er würde sterben.

 

Der Tanklastzug rollte mit hoher Geschwindigkeit mitten in die Menschenmenge. Nur mit Mühe konnten die Demonstrant*innen dem Fahrzeug ausweichen. Aufnahmen von dem Vorfall zeigen dutzende Menschen in Lebensgefahr. Der Fahrer wurde darauf aus dem Fahrzeug gezogen und in ein Krankenhaus gebracht. Nach Angaben der Polizei wurde er lebensgefährlich verletzt.

 

In zahlreichen Städten fanden zum Teil gewalttätige Demonstrationen statt. Polizeifahrzeuge wurden attackiert und Geschäfte geplündert. Alleine in Minneapolis sollen 170 Geschäfte geplündert worden sein. In Minneapolis und der naheglegenen Stadt St. Paul sollen sich auch weiße Rassisten unter die Demonstrant*innen gemischt haben, um die Stimmung anzuheizen. Dies meldet der Nachrichtensender CNN International unter Berufung auf eine nicht namentlich genannte Quelle in den Strafverfolgungsbehörden.

 

40 Städte in den USA haben wegen der Unruhen Ausgangssperren verhängt. In Atlantic City soll die nächtliche Ausgangssperre ab 19 Uhr für eine ganze Woche gelten. Zahlreiche Bundesstaaten haben die Nationalgarde mobilisiert. Präsident Trump forderte ein hartes Durchgreifen.