In Frankfurt wurde die Mieterin Tzigareda M. zwangsgeräumt, weil sich ihr Vermieter durch Video-Aufnahmen der Mieterin in seinen Persönlichkeitsrechten gestört sah. Mit den Aufnahmen wollte die Mieterin das Mobbing von Seiten ihres Vermieters dokumentieren. Amts- und Landgericht sahen in den Video-Aufnahmen jedoch einen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte des Vermieters und mithin einen legitimen Grund für die Kündigung. Nach einem Vermieterwechsel vor 6 Jahren war es zum Streit gekommen. Die Mieterin warf dem Vermieter vor, Reparaturen insbesondere an der kaputten Heizung nicht ausgeführt und sie stattdessen bedroht und auch mit Anzeigen verleumdet zu haben. Dies wollte sie mit den Aufnahmen dokumentieren. Das Amtsgericht wollte die Videos, die Behauptungen des Vermieters widerlegen könnten, jedoch nicht einsehen. Eine Anfrage der Frankfurter Rundschau nach dem Grund für die Nichtberücksichtigung der Aufnahmen ließ das Gericht unbeantwortet.