Am Samstag, den 12. April, soll laut Comuniqué der Autonomen Antifa der ehemalige AfD-Gemeinderatskandidat Robert H. einen Mann niedergestochen haben - das wäre bereits der zweite gefährliche Angriff, dessen er beschuldigt wird.

Vorausgegangen war dem eine Auseinandersetzung mit zwei jungen Antifaschist*innen, die Robert H. auf der Straße erkannt und als Faschisten bezeichnet hatten. Als er sie daraufhin mit dem Handy filmte, ihnen nahe kam und sie seine Handykamera mit der Hand abdeckten, habe H. die beiden Antifaschist*innen mit Pfeffergel angegriffen. Ein vorbeifahrender Autofahrer habe daraufhin angehalten und den Betroffenen mit Wasser geholfen. Als H. diese weiter verfolgen wollte, habe der Autofahrer sich ihm in den Weg gestellt und ihn gefragt, warum er die Jugendlichen angreife. Daraufhin habe H. ein Messer gezogen und zugestochen. Der verletzte Autofahrer musste im Krankenhaus behandelt werden. Seine im Auto sitzende Begleiterin habe H. ebenfalls mit dem Pfeffergel angegriffen. Mehrere Anwohner*innen sollen Zeug*innen geworden sein. H. wurde von der Polizei festgenommen.

Robert H. soll 2019 bereits eine ähnliche Tat verübt haben, als er ebenfalls einen eigentlich unbeteiligten Ersthelfer mit einem schweren Gegenstand auf den Kopf schlug. Dies ist durch den Prozess gegen seinen damaligen Begleiter Dubravko Mandic bereits weitgehend (erstinstanzlich) geklärt, der Prozess gegen H. wurde bisher aber verschleppt.

Trotz dieser offensichtlichen Wiederholung ist H. wieder auf freiem Fuß. Die erst am heutigen Montag Mittag versandte Pressemitteilung der Polizei macht sich ganz seine Sichtweise zu eigen: "Der 39-Jährige gab an, dass er von insgesamt drei Personen tätlich angegangen wurde und sich daraufhin mit Pfefferspray und einem mitgeführten Messers verteidigt habe. Am Einsatzort konnte ein 61-jähriger Mann mit einer leichten Schnittverletzung im Bereich des Oberkörpers angetroffen werden."

(A. A.)